30. SEPTEMBER 2022 - 26. Februar 2023
Tonscherben - Keramikkunst aus dem Burgenland
Im Burgenland hat Keramik eine lange Tradition und findet sich heute als Werkstoff in vielen Bereichen.
Funktionalität und Kunst waren bei der Keramikverarbeitung von Beginn an vereint. Künstlerinnen und Künstler nutzen die Möglichkeiten und Eigenschaften des hochplastischen Materials und lassen spannende Werke entstehen. Die Ausstellung zeigt Arbeiten von Keramikerinnen und Keramikern mit ganz unterschiedlichen Herangehensweisen und hinterfragt die Grenzen zwischen Keramikkunst und Gebrauchskeramik.
"Scherben" bezeichnet nicht nur einen Haufen kaputtes Porzellan, im Volksmund eine Schüssel oder einen Nachttopf! Vielmehr bezeichnet der Begriff "Scherben" in der Fachsprache der Porzellan- und Keramikherstellung einen geformten, getrockneten oder gebrannten keramischen Gegenstand, welcher noch nicht glasiert ist. Der Scherben ist also das Endergebnis der Komposition von Rohstoffen und Brand durch Sinterung.
Kunstwerke
Künstlerinnen und Künstler
Marina Horvath
Die Künstlerin arbeitet am Friedrichshof in Zurndorf und das keramische Schaffen nimmt in ihrem Gesamtoeuvre einen großen Stellenwert ein. Charakteristisch für ihre keramischen Arbeiten ist die Einfachheit, aber auch eine gewisse Strenge und Klarheit - dabei im Kern zutiefst menschlich, das Dasein interpretierend aber auch das alltägliche Leben.
Maria Biljan-Bilger
Die Bildhauerin arbeitete mit vielen Materialien: von Stein, über Bronze bis hin zum Ton. Bekannt wurde sie für ihre Katzenskulpturen aber auch für Gegenstände, die traditionelle burgenländische Gebrauchsgefäße zum Vorbild haben. Bereits in den 1950ern nahm sie an der Biennale in Venedig teil, sowie am Bildhauersymposion in St. Margarethen, das sie zwischenzeitlich auch leitete.
Kurt Pieber
Die Objektpalette des Oberwarter Künstlers ist genauso vielseitig wie seine Techniken und reicht von klassischen Gefäßen, über Abstraktes bis hin zu lebensgroßen Figuren. Unter anderem arbeitet er mit der alten japanischen Kunst der „Raku“-Brenntechnik.
Lucie Rie
In den Arbeiten der in Wien geborenen Künstlerin, die kurz vor dem 2. Weltkrieg nach London emigrierte, zeigen sich traditionelle japanische und chinesische Einflüsse der Keramikkunst. Die persönliche Note und Raffinesse, die Lucie Rie ihrem Werk verlieh, drückt sich in ihrem Bestreben aus schier unvereinbare Gegensätze in einem Werk zu vereinigen.
Peter Weihs
Die farb- und formkräftige Figurenwelt des Künstlers ist geprägt von unverkennbarer Kreativität, sinnlichem Witz und Heiterkeit. Seine Tätigkeit als Professor für Keramik in Kinshasa / Republik Kongo und die Faszination für das Exotisch-Fremde spiegelt sich in seinen Werken.
Eveline Lehner
Das Töpfern lernte die gebürtige Eisenstädterin bei ihrem Lebenspartner Robert Schneider, ehe sie in den darauffolgenden Jahren zur vielfältigen Keramik-Künstlerin mit eigener Handschrift und zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland heranreifte.
Robert Schneider
Der gelernte Keramiker und Mitbegründer des Aktionszentrums Cselley-Mühle erlangte Bekanntheit v.a. für seine Lichtobjekte und Skulpturen. Ein wichtiges gestalterisches Element seiner Arbeiten sind Risse und Sprünge, als Ausdruck der Verletzlichkeit und Gefährdung des Daseins und letztlich auch der Vergänglichkeit.
Gudrun Kainz
Die Künstlerin arbeitet u.a. mit ursprünglichen Brennmethoden wie etwa dem Grubenbrand. Dabei entstehen poesievolle, organisch anmutende Objekte mit einer lebendigen Zeichnung der farblichen Oberflächengestaltung, als ob sie aus einer anderen Welt stammten.
Otakar Sliva
Bei den keramischen Arbeiten ist „Paperclay“ die bevorzugte Technik des Künstlers, das „Raku“ gebrannt die Kombination von Ton mit Metallteilen möglich macht. Die Tätigkeit als Leiter von Keramik-Seminaren sowie zahlreiche Ausstellungen führten ihn in viele Länder dieser Welt und bereicherten damit seine künstlerische Arbeit.
Astrid Sänger
Die freischaffende Künstlerin fertigt ihre Keramikkunst nach verschiedenen Schwerpunkten, wobei die Brenntechniken variieren. Außerdem unterrichtet sie Töpfern auf der Scheibe und gibt Workshops in traditionellen Dekortechniken.
Peter Alten
Peter Altens keramisches Schaffen ist geprägt von großer Experimentierfreude kombiniert mit handwerklichem Können, der Beschäftigung mit alter Keramik und alten Brennmethoden. Seine Produktpalette reicht von formschönen Alltagsgebrauchsgegenständen bis hin zu abstrakten Gartenskulpturen.
Doris Dittrich
Mit ihrer Serie „The Venus Project“ greift die Bildhauerin das klassische kunsthistorische Thema der Venusdarstellung auf; die Venus, DAS Symbol der idealisierten Frau als Projektionsfläche, in die sich existenzielle Fragen unserer Zeit einprägen.
Petra Lindenbauer
Perfektion hat für die Künstlerin in ihren Werken keine Relevanz, was sie interessiert ist sein „Wille“ und das Ausreizen des Materials. Dabei arbeitet sie lieber gut als perfekt. Ein Objekt ist für sie schön, wenn es Charakter hat.
Maria Kostyan
„Eintauchen in die Reduktion aufs Wesentlichste“ - für die Keramikerin und ihre Kunst spielen Haptik, klare Formen und Erdfarben eine Rolle, sowie die Neugierde aufs Material. Ihre „Tableware“ findet großen Anklang im Kreis der angesagtesten Haubenrestaurants.
Anna Carina Roth
In ihrer künstlerischen Praxis bewegt sich Anna Carina Roth am Schnittpunkt der Fotografie, Malerei, Skulptur sowie Installation. Jedes Medium ist für sie in seiner Material- und Formensprache ein wichtiger Bestandteil ihrer Werke.
Alle Infos rund um Ihren Besuch
HAUPTRAUM
26. April bis 12. Mai 2024
RESET
4. & 5. Mai 2024
offen.
Lisa Großkopf, Franza Maier, Richard Jurtitsch
24. Mai bis 6. Oktober 2024
Elfie Semotan
Der doppelte Blick
18. Oktober 2024 bis 26. Jänner 2025
Hannah & Lea Neckel
The Two Sides of Being Online
EXTRAZIMMER
26. April bis 6. Oktober 2024
Christian Ruschitzka
Das Bernsteinzimmer
ab 10. Oktober 2024
Leicht – Licht – Bunt
Eine Kooperation mit den Klient*innen von promente Burgenland und Lisa Lehner, Michaela Bruckmüller, Eva Silberknoll und Andrea Ochsenhofer
KABINETT
ab September 2024 jeden 1. Samstag im Monat 11:00 Uhr
im Fokus – ein Künstlergespräch
Öffnungszeiten
Dienstag bis Freitag |
09:00 – 17:00 Uhr |
Samstag, Sonntag & Feiertag |
10:00 – 17:00 Uhr |
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Museumskarte
Die Museumskarte bietet Ihnen 365 Tage Kunst und Kultur ab Ausstellungsdatum. Entdecken Sie unser umfangreiches Kulturangebot und genießen Sie Ihre Vorteile.
Ihre Vorteile um einmalige € 35,-:
- Unbegrenzter freier Eintritt in unsere Museen: Landesmuseum Burgenland, Landesgalerie Burgenland, Haydn-Haus Eisenstadt, Friedensburg Schlaining, Schloss Tabor Jennersdorf und Burg Güssing.
- BONUS: Freier Eintritt in alle Österreichischen Landesmuseen, ins Diözesanmuseum Eisenstadt, ins Österreichische Jüdische Museum Eisenstadt - zu den teilnehmenden Landesmuseen
- Freier Eintritt zu bzw. Ermäßigungen bei ausgewählten Sonderveranstaltungen*
- Ermäßigter Eintritt für eine Begleitperson
- Freier Eintritt für begleitende Kinder bis 12 Jahre
- Bis zu 10 % Ermäßigung auf die Einkäufe in den Museumsshops (ausgenommen Bücher und Kommissionsartikel)
- Kostenlose Zusendung unserer Ausstellungsprogramme, Newsletter und Einladungen
Die Museumskarte erhalten Sie im Landesmuseum Burgenland, in der Landesgalerie Burgenland und auf der Friedensburg Schlaining.
* Sonderveranstaltungen mit freiem oder ermäßigtem Eintritt:
Landesmuseum Burgenland
- R.I.P. - Kulturen des Abschiedes und Erinnerns: 08.03. - 17.11.2024
- MuseumsAbend - Wissenswert & Informativ: 23.05 | 20.06. | 26.09. | 24.10. | 21.11.2024 – jeweils um 18:00 Uhr
- Best of Landesmuseum - Geschichte, Kultur und Identität: Jeden 3. Samstag im Monat von Jänner bis Dezember - jeweils um 15.00 Uhr
Landesgalerie Burgenland
- John Petschinger: Fertilized | 26.01. - 14.04.2024
- Reset / ankommen – einrichten – begegnen | ab 27.04.2024
- Elfie Semotan – Der doppelte Blick | ab 25.05.2024
- Hannah & Lea Neckel – The Two Sides of Being Online | ab 19.10.2024
Haydn-Haus Eisenstadt
- Salonkonzerte 2024 im Haydn-Haus Eisenstadt
jeden letzten Freitag des Monats von April bis Oktober: 26.04| 31.05 | 28.06. | 26.07. | 30.08. | 27.09. | 25.10.2024 – jeweils um 19:00 Uhr
10% Rabatt mit der Museumkarte
Landesgalerie Burgenland
A-7000 Eisenstadt
Franz Schubert-Platz 6
+43 - 2682 719-5000
+43 - 2682 719-5051
Öffentliche Anfahrt
aus Wien:
Variante 1: Bus 200 / 210 von Wien Südtiroler Platz nach Eisenstadt Busbahnhof - 3 Minuten Fußweg zur Galerie
Variante 2: Zug von Wien Hauptbahnhof Richtung Wulkaprodersdorf - Ausstieg Eisenstadt Bahnhof - 13 Minuten Fußweg zur Galerie
aus Wiener Neustadt:
Bus 902 von Wiener Neustadt Hauptbahnhof nach Eisenstadt Busbahnhof - 3 Minuten Fußweg zur Galerie
aus Neusiedl am See:
Variante 1: Bus 280 von Hauptplatz Neusiedl am See nach Eisenstadt Busbahnhof - 3 Minuten Fußweg zur Galerie
Variante 2: Zug von Bahnhof Neusiedl am See Richtung Wulkaprodersdorf - Ausstieg Eisenstadt Bahnhof - 13 Minuten Fußweg zur Galerie
HINWEIS: Stand 01/2023 - kein Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit!